Saturday, March 31, 2012

Cowboys and Market in São Felix


Praça Principal em São Felix...


It’s Saturday and the tiny town is busy: many fruit-&vegetable stalls spring out of the main square this day … “verduras e frutas” I’ve never seen before in my life are sold here and a very original person opened his car – doors, windows, trunk and even engine hood – to hang clothes all over the automobile. A hat-stand on four wheels ;)



Speakers are installed all over the city and the local radio musicbeats boom out at full volume. Walking down to Rio Paraguassú I pass by the premises where Cowboys trade their cattles … utmost exciting for a European, like me :-)

Entering the actual market hall in the “Mercado Municipal” building I find butchers. Fresh meat is arriving in a wheelbarrow – the whole disemboweled pig is loaded on the vehicle … *mmmhhh yummy*

@ Rio Paraguassú


Monday, March 26, 2012

Bahia - Magic Place

Vergangenen Sonntag hat mich Aini eingeladen, einen Tag mit ihr mitzukommen und ihre Arbeit in den Trockenschuppen kennenzulernen. Sie ist Agronomin und in Indonesien für Dannemann tätig. Derzeit begleitet sie die Ernte des Brasil Sumatra Deckblattes auf der Dannemann‘schen Fazenda hier im Recôncavo.

So machten wir uns also um halb acht Uhr morgens (normalerweise ist sie schon um halb sieben auf der Farm) mit dem "Topik" auf den Weg. Ein "Topik" - oder wie man das schreibt - ist ein Minivan der von Privatpersonen (einem Fahrer und einem Kollegen der hinten mitfährt und Fahrgäste anwirbt sowie kassiert) betrieben wird und der eine gewisse Strecke in der Region abfährt – Leute können jederzeit ein- und aussteigen. Und mit dementsprechender Geschwindigkeit ist man auch unterwegs!
Trotz dem Schneckentempo hab ich manchmal ganz schön die Hosen voll – dann nämlich wenn der Fahrer, obwohl wir uns schon am schmalen Seitenstreifen befinden, dann auch noch richtig Gas gibt und einen rechts fahrenden 2-Räder überholt, wenn wir gerade links von einem Sattelschlepper-großer Truck mit Caramba überholt werden, etc.

Naja, wie dem auch sei. Unser Fahrer hatte war wohl in Geldnot. Wir saßen zu 19(!) in diesen Van gepfercht – ob schwanger, verletzt, übergewichtig, alt, Kleinkind – alles egal, jeder Millimeter wurde aufgefüllt. Wahrlich ein Erlebnisfahrt ins Blaue!

Bei einer kleinen Kapelle am Straßenrand steigen wir aus und marschieren los in Richtung Fazenda. Wir kommen bei einer Häuseransammlung vorbei, jeder kennt Aini. Die Herren führen mal wieder ihre Vögel aus … ja, das ist so eine Sache hier. Ich bin noch nicht draufgekommen was das für einen Sinn haben soll aber irgendwie hat jeder Haushalt einen Vogelkäfig und die lieben Kleinen werden auch täglich ausgeführt. Die Käfige dann irgendwo in einen Baum gehängt oder an eine Wand während der werte Besitzer es sich im Schatten oder bei einem Bierchen gemütlich macht und mit Seinesgleichen dischgariert, wie ma so schen auf steirisch sogt ;)

Und dann kommt auch schon Roberto mit seinem Landrover PickUp angerauscht. Er nimmt uns mit auf die Fazenda und dann beginnen wir unsren Rundgang: die Blätter im Trockenschuppen müssen mehrmals täglich und zwar auch an Sonn- und Feiertagen kontrolliert werden. Aini weiß durch bloßes Anfassen (hhihii Friederike+Anki ich hab mir die deutsche Wortwahl schon verinnerlicht!) der Blätter ob alles so läuft wie es soll. Ist sie nicht zufrieden passt sie die Einstellungen an: Temperatur und Luftfeuchte während der Trocknung sind nämlich auch dafür ausschlaggebend, wie hell oder dunkel braun ein Blatt nach der Trocknung ist und haben Einfluss auf den Geschmack, wenn zu lange oder zu schnell getrocknet wird.

So, Aini stellt fest sie hat Hunger. Nun essen wir erstmal drei Orangen pro Kopf und Nase: die hier orange-grüne Schale wird mit dem Messer abgeschält und die sodann weiße orange halbiert wie zum Auspressen. Dann aber „zuzelt“ man den Saft raus und teilweise auch das Fleisch *Moizeit*

Inzwischen kommen die Zwillinge an: Mario-João und João-Mario bedienen die Traktoren und heute schauen sie nur so vorbei, fahren auf ihrem Motorrad durch die Gegend … ganz wie bei uns daheim also ;) Die Zwei schauen sich tatsächlich zum Verwechseln ähnlich und dass sie beide die gleichen Hawaiana-Flip Flops und Shorts tragen trägt noch zu meiner Verwirrung bei.

Naja, wir beschließen „Codorna und Peixe“ zu Mittag zu essen … in einem netten „Lanchonete“ unter dem Schatten eines Jambu-Baumes, auf Plastiksesseln die auf dem sandigen Untergrund platziert sind und umgeben von grüner Farmlandschaft soweit das Auge reicht
*Einfach zum Wohlfühlen*

Die Bier werden hier in einer großen 1l Flasche serviert, in einer Kühlhalteummantelung und mit so vielen Gläsern wie Gäste. Da die Flasche somit natürlich schnell leer wird, ist Nachschub schon in den Startlöchern und die leeren Flaschen sammeln sich am Tischfuß an, so errechnet man beim Bezahlen den richtigen Betrag. Aini, die kein Bier trinkt und eigentlich überhaupt nie Alkohol konsumiert bemerkt plötzlich, wie gut ihr Cola-Bier schmeckt (endlich, während ihrer letzten Tage in Brasilien!) … und schenkt sich eines nach dem andern ein! *na dann, Prost*

Nun kommt auch Codorna – ein winzig kleines Geflügeltier, dass wohl mehr Knochen als Fleisch hat, der Berg nach dem Verspeisen der Mahlzeit ist jedenfalls größter als die Portion, die davor in der Schüssel war ;) Der Fisch wurde als Ganzer gebraten und wenn ich sage GANZ, dann meine ich GANZ – mit Haut und Haaren … ähm, Schuppen und jaaa, auch Gräten *happy eating*

Neben uns am Nachbartisch sitzt irgendein lokaler Superstar – MiroShow. Er schenkt uns eine signierte CD und als er erfährt, dass Aini demnächst abreist bietet er sich an, für ihre Abschiedsfeier einen gratis Live-Act einzulegen! ***die nächsten Tage sollte ich seinen Ohrwurm-Hit nicht mehr aus dem Kopf bekommen: quero não, posso não, minha mulher me deixa não***

Am Nachmittag brechen wir auf, weiter geht’s: die Farmarbeiter lassen heute eine große Fete steigen. Drei Leute haben Geburtstag, es wird gegrillt, getanzt, viel gelacht und wir haben einfach Spaß!

Danach fahren wir durch die wunderschöne Landschaft des Recôncavo, die Sonne geht langsam am Horizont unter und ihre letzten Strahlen ziehen sich lange über die Felder.

Nach einem erlebnisreichen Tag kommen wir wieder in Cruz das Almas an, und verspeisen eine typische Bahia-Spezialität: Acarajé in Dendê-Palmöl herausgebacken mit getrockneten Schrimps und leckeren Saucen dazu. Wir treffen noch zwei Kollegen aus Indonesien und der Geruch ihrer Rauchware erinnert mich sofort meine Zeit in Indonesien ... ein feine Note Nelkengewürz versetzt mich zurück in die Tage als ich 2009 selber durch Indonesien gereist bin :)  *good good memories*

Als fast schon krönenden Abschluss dieses herrlichen Sonntags genehmigen wir uns noch einen erfrischenden Caipirinha und dazu „Dannemann’s El Noble“ !


 with Aini + Roberto left and Laurent + I right


~ Terima Khasi Aini – muito obrigada pelo dia tão massa ~

Wednesday, March 21, 2012

Reisen ist leben, wie Leben reisen ist!

Unlängst war's soweit .... nachdem ich nun etwa fünf Monate lang keinen einzigen Flug gebucht habe, hot mi da Gizi pockt :-)))
... sind dann doch so einige geworden und das schönste – meine Eltern sind mit von der Partie *yippiiee*

Ich komm gleich zweimal zum Zug weil:

Mein Papa kommt ja gemeinsam mit Uwe schon in wenigen Wochen für ein Monat nach Brasilien und da werden wir einen ereignisreichen Backpacking-Trip erleben *Bahia here we come*

Ich werde im Herbst mit meinem Masterstudium an der University of Bath in England fertig ~ in-Shallah ~ und meine Mama kommt nach Großbritannien: Ladiesweek -- wir machen zu zweit eine Mutter-Tochter Reise, freuen uns schon jetzt total auf ein Wiedersehen nach 8 Monaten (so lange war ich noch nie von meiner Mama weg ;) erkunden Schottland mit dem Auto und beginnen gemeinsam meinen neuen Lebensabschnitt ~ fantastisch !!

Alex&Wolfi don’t worry – you’re NEXT :-))

***Life is like riding a rollercoaster
and I’m just loving it***

Monday, March 19, 2012

Happy Hippie Beach

Am Wochenende war ich mit einem Freund in Arembepe. Dieses kleine Städtchen ist bekannt für das nahe gelegene Hippiedorf, in dem früher auch Legenden wie Janis Joplin und Mick Jagger abgestiegen sind. Heute ist es dort relativ ruhig und nur noch ein paar Familien leben dort, basteln Schmuckstücke und andere kleine Schätze. Die Häuser sind äußerst kreativ gebaut, etwa mit Flaschen und Bojen als Ersatz-Ziegelsteinen.
Außerdem haben wir eine Schildkrötenstation besucht - dort wird sichergestellt, dass die Eier in aller Ruhe liegen können und die Kleinen dann auch sicher ins Meer krabbeln können ... das passiert nächtens weil helles Licht würde sie blenden!







Wir genießen frischen Fisch zum Mittagessen, Caipirinhas und eben von der Palme geerntete Kokosnüsse - água de côco!
Rechts befindet sich das Meer, links ist ein Fluss von dem die Menschen im Dorf das Süßwasser pumpen um sich zu waschen und Reinigungsarbeiten durchzuführen, zum Abwaschen und um ihre Kleidung zu waschen :)

Ein Versuch, Bahia 2012 in den Sand zu schreiben ;)))
 Que dia bonito! Obrigada Bruno :))


Monday, March 12, 2012

Ab auf die Insel: Morro de Sao Paulo

Vergangenes Wochenende begaben wir fünf Mädels uns mit einem schwedischen Hahn im Korb nach zwei Wochen voller portugiesisch-büffeln auf einen Katamaran der uns auf die autofreie Insel Morro de Sao Paulo brachte. Mir war ganz schwummering im Kopf nach dem Wellenritt aber nach einem Caipirinha ging's uns allen gleich viel besser und die Balance war wieder ausgeglichen. Und so verbrachten wir ein herrlich entspanntes laaanges Weekend auf besagter Insel ;)

SonnenBRÄNDE haben uns im wahrsten Sinne des Wortes die Haut verbrannt doch die herrlichen Sonnenauf- und -untergänge haben die Wut auf die Sonne (die ist ja schuld, nicht etwa wir ;) schnell vergessen lassen!
Wir hatten einen Heidenspaß mit den vielen Beachboys die sich in ihrem Charme überboten und zum Abschluss hat mir ein netter Einheimischer mit seina Scheibtruchn meine zwa Rucksäck bis zum Bout gfiaht ... i hob mi mit am Skol-Bierchen revanchiert - is Äquivalent zu unsan 16er-Blech ;))




Below you can see a trunk of a palm tree and it's roots - turned upside down ;)









*** muito obrigada pelo fim de semana tão massa - Marte, Marisa, Noëmi, Monica, Robert ***

Friday, March 9, 2012

Pelourinho - Salvador's Historic CityCenter


Last week I was with my colleages to take a stroll around the lively historic city center of Salvador, known as Pelourinho. Music around every corner, colourful houses, capoeira "dancers" and typical Acarajé Food plus delicious sweet Acaí - something between smoothie and sorbet with the taste of Amazon's tropical fruits ...



Capoeira ... this is a really exhausting mixture between dancing and fighting ;)


Praça Municipal em Salvador



Na escola de língua

Sunday, March 4, 2012

Weekend in PARADISE

Imbassaí is the magic place :)
I stayed overnight in a hammock, enjoyed interesting conversations, exotic fruit juices and delicious fresh seafood ... what a relaxing time *thank you*












Saturday, March 3, 2012

Salvador da Bahia

Bom Dia do Brasil,

I`m living at the beachside of Salvador da Bahia these days and enjoy it quite a lot :-))   As I'm taking langugages classes here my portuguese improved even further, there's lotsa fiesta every day and Salvador seems to be a village ... almost all people one meets at the street somehow have a link and everybody somehow knows everybody and of course - has family all over Bahia! This is how it came that I coincidentially met my neighbour's brother, acquaintances from São Felix, the relatives of Senhor Geraldo Dannemann's grandson and the owner of a vegeterian restaurant I used to have lunch at ... he will be my future "biz-cooperation partner", and even more people *crazy lil' world*

Last week, I visited my colleagues in the Dannemann office in  Salvador's historic city center, the "Convento de Carmen", the famous Igreja do Bonfim where the regional Candomble cult is praised, a typical rather rustic market and some other sights. Very interesting was of course to just stroll through the city, buy a CD with the country's current Axé Charts, EAT, DANCE through life and simply go with da flow...
A week full of portuguese-spanish-english-german tonguetwisters, countless Caipirinhas, partying into the early wee hours and many funny, interesting people goes to an end ... enjoy some pics below:








For now, I'm off to the beach - travelling up the north coast this weekend and see what adventures come up *hehehe*

I look forward to receive calls and textmessages from YOU!!!
My Brazilian # is: +55 71 930 721 20