Saturday, December 17, 2011

Hasta luego, Madrid

It's 17:14 we have sunshine and completely blue sky and well, temperatures of around 10°C are acceptable under these circumstances ;)

Today is my personal Guacamole Day ... I just bought some "aguacates" and trying various versions for a tasty baguette-spread! 

I'm off to my beloved Austria on Monday and can't wait to be with my family for these first special, traditional "steirische Weihnachten" in three years and drink our delicious Glühwein, eat my Mum's Christmas cookies, wander around my little village at night to see all the Christmas lights in people's houses and gardens and chill out sitting with my back towards our big tiled oven ... our lovely Kachelofen :-))


You can never go home again, but the truth is
you can never really leave home, so it's all right.
*smile*
~Maya Angelou~




Wonderful Dream - Melanie Thornton
http://www.youtube.com/watch?v=JZH71x74EN8 

Monday, December 12, 2011

PAMPLONA in Navarra

At 7:00 in the morning I left San Sebastian to head for Pamplona in the region of Navarra about an hour away. The famous Pilgrimage Route to Santiago de Compostela is going through here and this is how it came that I even walked a tiny distance of this path :-))









Pamplona is beautifully green with the old city - the center - built on top of a hill surrounded by thick and high fortification walls! From above there you can see the whole region, down to the river and into the expansive gardens that surround the western and northern part of the city!



Pamplona is the city where San Fermín, the bull run, is taking place every summer. Men are running through the streets, followed by the bulls ... or viceversa ...  ;-))


Pamplona is a lovely little town with all these small speciality shops ... panaderías, carnicería, frutería, pastelería, cerveczería, ...

Roe deers in the cities biggest park ..


In the afternoon I met Anita with who I studied together in my Exportmanagement Bachelor's in Austria ... and her charming boyfriend. 
It was great meeting you again after such a looong time and catching up a bit!!



On my way back to Madrid I took the bus again and when we were only 15min away from the bus terminal, we had an accident. Miraculously nobody got hurt seriously!! We were driving on a 4-lane highway when a car suddenly stopped. So, we crashed it and the bus went left to reduce the impact. Another car was on the left lane though and so we also crashed this one. Two cars pushed in our bus from behind and another one from the side ... so yes - pure chaos!

Al fin y al cabo teníamos que esperar casi 2 horas a otro bus que nos llavó a la estación ...


San Sebastián im Baskenland

Vorige Woche war ich im Norden Spaniens unterwegs :) 
So kam es, dass ich heuer doch noch am Atlantik war - oder genauer gesagt, am Kantabrischen Meer!

Mit dem Bus ging's 6h über die Stadt Burgos bis San Sebastián oder auch "Donostia", wie es in der Baskensprache Euskera heißt. Die Landschaft hat mich ein bisschen an daheim erinnert - bergig und grün :-) Das Wetter hat sich von seiner besten Seite präsentiert - blauer Himmel und Sonnenschein, angenehme 16°C. Die Surfer haben die Gunst der Stunde genutzt und sind in Scharen über die Wellen geritten. 
Die Architektur aus den Zeiten der "Belle Epoque" ist noch sehr gut erhalten und spiegelt die engen Beziehungen zu Frankreich im Laufe der Geschichte wider ... welche sowohl recht kriegerisch als auch friedvoll waren. Der 2. Weltkrieg kam jedenfalls angeblich zuerst über Frankreich nach Donostia und somit nach Spanien...
Ein weiteres Highlight im Baskenland sind wohl die kulinarischen Köstlichkeiten: PINTXOS [pintschos]   Das sind im Prinzip ganz fein belegte Brötchen - in hunderten verschiedenen Varianten *superdelicious*







San Sebastián is a surfer's hotspot ... directly in the city at the Cantabrian Sea - Atlantic Ocean









From these holes in the cobble stone floor air/wind comes out everytime a big wave clashes towards the quay ... a tunnel connects these holes with the water but since the tunnel is broken, air brushes out of these tunnels - and if the waves are huuuuge, even some water comes with it :))

This picture was taken from flickr.com so you get a better understanding of how "peine de viento" works!





DELICIOUS PINTXOS



San Sebastián by night ... in the local basque language "Euskera" the city is called DONOSTIA



another picture from flickr.com  ... beautiful San Sebastián as seen from one of the many hills in and around town with georgeous views over the whole region :)

Wednesday, December 7, 2011

Die Macht der Ratingagenturen

Unglaublich eigentlich, wie es soweit kommen konnte dass heute vor privaten Ratingagenturen aus den USA geduckmausert wird! Wenn diese drohen, die Bewertung einiger Euroländer runterzusetzen werden gleich Verfassungsänderungen diskutiert, etc. 
Doch  -  hat sich schon mal jemand überlegt, wie es zu den Ratings dieser Agenturen kommt? Es is ja nicht so, dass diese immer so überaus objektiv wären ...

...und, vielleicht nochmal zu Erinnerung:

"Power tends to corrupt, and absolute power corrupts absolutely."
~1st Baron Acton~





Europas Top-Bonität in Gefahr Mit amerikanischer Brille

07.12.2011  ·  Die Ratingagentur Standard & Poor’s hat die Kreditwürdigkeit von 15 Staaten der Eurozone unter Beobachtung gestellt. Die Aktion hat politische Bedeutung: S&P fordert die Notenpresse. Findet die Agentur auf dem Krisengipfel Gehör?
Die amerikanische Ratingagentur Standard & Poor’s setzt Europa auf die rote Liste. Die Kreditwürdigkeit Deutschlands und Frankreichs sowie weiterer 13 Euroländer ist bedroht, eine Rezession wahrscheinlich. Die Währungsunion steckt in einer systemischen Vertrauenskrise, die sich in den Kern von Euroland frisst. Finnland, Niederlande, Deutschland – niemand ist sicher – stellt Standard & Poor’s unmittelbar vor dem Euro-Krisengipfel fest. Das schlägt hohe Wellen. Europäische Politiker reagieren mit einer Mischung aus Wut und Gelassenheit, manch einer reicht Verschwörungstheorien herum. Bemerkenswert ist, dass sich kaum jemand über die fragwürdige Informationspolitik der Agentur aufregt, aus der zum dritten Mal vorab Informationen an einen kleinen Teil von Marktteilnehmern geflossen sind, die damit gute Geschäfte auf Kosten erst später Informierter machen konnten.
Die wirtschaftlichen und politischen Gründe für die drohende Herabstufung der Bonität sind ebenso wenig eine Überraschung wie die große Zahl betroffener Schuldner. Im Ergebnis folgt Standard & Poor’s den Entscheidungen der Anleger, die dem Euro zusehends das Vertrauen entziehen. Sprunghaft (Euro-Krisenfonds) oder schleichend (Anleihekäufe und Zahlungsbilanz der EZB) wächst die Haftung der (noch) stabilen Nordländer für die Schuldenstaaten vor allem im Süden der Währungsunion. Darunter leidet die Bonität selbst der besten Schuldner. Die gelassene Reaktion der Märkte auf das Urteil von Standard & Poor’s zeigt wieder einmal, Ratings sind kein Frühwarnsystem, sondern dienen als Spätwarner.
Die Aktion hat politische Bedeutung. Die Agentur kommt jetzt mit ihrer scharfen Kritik, weil sie von dem europäischen Krisengipfel Entscheidungen in ihrem Sinne erzwingen will. Damit hebt sie sich über ihre Rolle als Kreditwürdigkeitsprüfer hinaus und schwingt sich zum Akteur, zum Entscheider auf. Standard & Poor’s nimmt für sich in Anspruch, im Namen der Kapitalanleger zu sprechen, die dem Ratingurteil nicht selten aus aufsichtsrechtlichen Gründen folgen müssen, was der Gesetzgeber ruhig einmal hinterfragen könnte. Doch die Agentur trägt keine politische Verantwortung. Sie hat auch keinen Alleinvertretungsanspruch für den Markt. Standard & Poor’s ist eine Agentur aus den Vereinigten Staaten, die mit Blick durch die amerikanische Brille Länder und Unternehmen benotet und hierbei die Interessen der Wall Street vertritt.
Das belegt der Forderungskatalog von Standard & Poor’s. Er ist durchdrungen von der amerikanischen Vorstellung, Wachstum nach Belieben mit billigem Geld schaffen zu können. Zu den dauerhaften Kollateralschäden einer solchen Politik zählen zwar immer größere Spekulationsblasen, der Abstieg der Realwirtschaft und eine aufgeblähte Finanzbranche. Dennoch findet der Hinweis aus Kontinentaleuropa auf langfristig segensreiche Wirkungen struktureller Reformen für die Wettbewerbsfähigkeit kein Gehör, wenn Wünsche von Marktteilnehmern sofort befriedigt werden sollen.
Standard & Poor’s verlangt von der Europäischen Zentralbank eine Geldpolitik nach amerikanischem Vorbild. Ohne Rücksicht auf die Rechtslage (Verbot der Staatsfinanzierung durch die Notenbank) und ohne Berücksichtigung des Mandats (Preisstabilität als Ziel) soll die EZB unbegrenzt Staatsanleihen kaufen. Wer so argumentiert, den schert auch das Urteil des Bundesverfassungsgerichts nicht.
Da inzwischen viele Rettungseuropäer ebenfalls die Notenpresse als Mittel der letzte Wahl anwerfen wollen, könnte auf dem Krisengipfel ein Weg hierfür gefunden werden. Wenn das Recht nicht offen mit Eurobonds oder Anleihekäufen der EZB gebrochen werden soll, bliebe nach dem Versuch der Umwegfinanzierung über den Internationalen Währungsfonds noch der alte Vorschlag einer Banklizenz für den Euro-Krisenfonds. Dieser könnte bei der Zentralbank einen Antrag auf Refinanzierung stellen, dem der geldpolitische Rat mit Mehrheit gegen die Stimme der Bundesbank entsprechen könnte. Dann könnte der Krisenfonds alle Staatsanleihen am Markt aufkaufen und als Sicherheit für die Refinanzierung bei der EZB einreichen. Faktisch finanzierte die Notenbank dann die Staaten – aber eben nicht formal. So könnte man den Schuldner Italien vom Markt nehmen, wodurch natürlich jeder Anreiz für eine künftig solide Haushaltsführung genommen und die Glaubwürdigkeit der EZB zerstört würde.

Durch die Käufe dürfte die Krisenfondsbank bald selbst ins Wanken geraten, in der Bilanz der EZB liefen hohe Verlustrisiken auf, die durch Gewinne aus dem Drucken von Geld ausgeglichen werden müssten. Spätestens dann könnte die Notenbank die durch die Anleihekäufe in Umlauf gebrachte Liquidität nicht mehr abschöpfen, die EZB hätte jedes Vertrauen verspielt. Am Ende wäre der massive Kauf von Staatsanleihen keine Lösung für die Staatsschuldenkrise, sondern die beschleunigte Zerrüttung des Euro-Geldwesens durch Inflation. Vor dem Gipfel ist der Vorschlag „Banklizenz“ wieder aus der Versenkung aufgetaucht. Hoffentlich liegt er am Freitag nicht auf dem Tisch.

Quelle: F.A.Z. http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/europas-top-bonitaet-in-gefahr-mit-amerikanischer-brille-11553306.html

 

Monday, December 5, 2011

Sevilla Maravilla

In der Tat - ein wunderbares Wochenende in einer der urspanischsten Städte überhaupt!

Ein Wiedersehen mit lieben Freunden und Bekannten ist ja immer schön, aber diesmal wohl wirklich ganz besonderes.
*vielen vielen Dank, ihr Lieben ~ muchísimas gracias*


 



Am Freitag Nachmittag ging's also los - vom verstopften Madrid über die spanische Hochebene gen Süden in die urtypische Region Andalucía. Juhuuu - das Wochenende kann beginnen!

Irgendwann geht die Sonne unter, der Himmel färbt sich wunderschön pink und violett - die blaue Stunde bricht langsam herein :) Es wird dunkel, der Bus hält in einigen kleinen Städtchen, ich nicke ein paarmal ein und als ich die Augen öffne blicke ich direkt auf eine alte steinerne Kathedrale. Geheimnisvoll beleuchtet wirkt das alles ein bisschen wie in früheren Zeiten. 

Dann endlich, nach sieben Stunden Fahrt komme ich in Sevilla an. Antonio, unser großartiger Gastgeber, sammelt uns alle ein und kommt grad direkt vom Flughafen als auch mein Bus ankommt ... perfektes timing. Auf dem Nachhauseweg gibt's erstmal eine "Sevilla by Night" Autorundfahrt. Im Torre del Oro wurde früher das Gold aus der Neuen Welt aufbewahrt und die Giralda wurde ja, wie letztens hier an dieser Stelle beschrieben, nach marokkanischem Vorbild in Sevilla erbaut.

Wir werden ganz herzlich von Antonio's Eltern empfangen und dann gibts natürlich erstmal was für's leibliche Wohl ... ein 18%iger Wein [weil's im winterlichen Sevilla (20°C!) ja was zum Wärmen braucht], köstlichen Lomo-Schinken und herrlich gereiften Manchego-Käse. Antonio's Mama tischt selbstgemachte spansiche Tortilla auf und wir fühlen uns einfach wohl :)

Luego, vamos a la borrachera ;-) 
Sevilla bei Nacht - im Glanz der Weihnachtsbeleuchtung! Weil ja auch grad das DavisCup-Finale Fieber herrscht, ist die ganze Stadt auf ben Beinen. Auch der spanische König Rey Juan Carlos I ist in der Stadt ... wie aufregend *lol*
Die Lokale sind zum Bersten voll, die Stimmung spanisch-supa. Hier sind im Vergleich zu Österreich eher älterne Leut in den Bars und discotecas unterwegs - ich senk wohl den Altersdurchschnitt gleichmal um 10 Jahre *gg* Einige Leute werden uns vorgestellt - mi primo, otro primo, suegra, tío, hermana ... tja, wir sind wohl mit der ganzen Stadt verwandt ;-)
Ui supa, alles wird probiert: copas, chupitos, tinto de verano, naranjillo y manzanilla! Um halb drei Uhr morgens gehn wir heute schon nach Hause ... morgen gemma gscheit fuat, versichert uns Antonio ;-))  
Dann noch eine kleine Nachmitternachts-Jause mit gscheitem Speck und Käse, das können wir uns natürlich auch nicht entehen lassen!

Am Samstag werd ich von Sonnenstrahlen geweckt - so kann der Tag doch nur gut beginnen! Cafezinho, tostada con tomaca und natürli jamón ibérico .. was will man mehr ?!!
Dann besichtigen wir die die Stadt mit ihren vielen Gässchen, Sakralbauten und Grünanlagen bei Tageslicht ... es herrscht reges Treiben in den zahlreichen Tapas-Bars und Cervezerías und weil ohne Essen und Trinken gar nix geht in Andalucía, starten wir sicherheitshalber schon am Nachmittag in der ältersten Cervezería Sevilla's mit dem Probieren der vielen Köstlichkeiten! Mit dabei sind natürlich diverse Familienangehörige und Freunde, die wir rein zufällig überall in der City treffen :) 

 Palacito en el Parque de Sevilla ...

 Placa de Espana

Legendary in Spain: el botellón ;-))

Futuristic Sevilla

along the river...
... walking area

en el campo ... at the countryside

Am Sonntag machen wir einen Ausflug in die ländliche Umgebung Sevilla's. Von einem Fort hoch oben auf einer Anhöhe überblicken wir die ganze Region und besuchen altrömische Ausgrabungen bei Nécropolis!
Dann lädt uns Juomi noch zu sich nach Hause ein .. ein typisches Casa Sevillana mit Patio, Kamin und Riesenküche, ganz wie man sich das vorstellt :) Seine Familie freut sich total uns zu treffen und stellen gleich ihren ganzen Tagesplan für uns am Kopf ... naja, falls da einer war *g*

Die Gastfreundschaft meiner Freunde und Bekannten hat mich sehr beeindruckt und die Selbstverständlichkeit mit der wir sofort im Familien- und Freundeskreis mittendrin waren ebenso! Es waren ein paar wunderbare Tage im Süden Spaniens und haben mir vor allem mal wieder die Augen geöffnet ... 


Alles ist miteinander verbunden, und hat einen Sinn. Obwohl dieser Sinn meist verborgen bleibt, wissen wir, daß wir unserer wahren Mission auf Erden nah sind, wenn unser Tun von der Energie der Begeisterung durchdrungen ist.
~ Paulo Coelho - Der Zahir ~