Thursday, June 28, 2012

BOIPEBA - Islandfever

We spent some wonderful days on a little island off the Bahia coast - Boipeba here we come...

Dani
Mika



get some ventilation ;)











*hello little friend*

on the left side - our lovely pousada

delicious breakfast




We are what we think. All that we are arises with our thoughts.
With our thoughts, we make the world.
Buddha

Smartphone hat die Welt verändert...

aus: Europäische Presseschau

Vor fünf Jahren, am 29. Juni 2007, hat das Computerunternehmen Apple in den USA das erste iPhone verkauft. Seitdem soll Apple Analysten zufolge 250 Millionen Geräte ausgeliefert haben. Smartphones haben die Welt und den Menschen verändert, meint Kolumnist Bert Wagendorp in der linksliberalen Tageszeitung De Volkskrant: "Der moderne Mensch ist innerhalb weniger Jahre mit seinem Minicomputer zu einer unauflöslichen Einheit verschmolzen.
Das Straßenbild ist radikal verändert: Der völlig auf sein Bildschirmchen fixierte Bürger ist überall. Wie um Himmels willen sah das Leben vor dem Smartphone aus? In welchem kommunikativen Vakuum haben wir unsere Zeit verbracht? Wie unglaublich groß muss die Langeweile damals gewesen sein? … Wie hat man sie überlebt? Niemand hat die Art und Weise, wie ich meine Zeit verbringe, mehr verändert als [Apple-Gründer] Steve Jobs.
Ich lese weniger, ich gucke weniger Fernsehen, ich rede weniger, und ich starre weniger einfach so vor mich hin. Mein ganzes Verhalten ist auf mein Smartphone bezogen." (28.06.2012, De Volkskrant - Niederlande http://www.volkskrant.nl/)

Sunday, June 24, 2012

Exploring Salvador

Aaauf geht’s, ab geht’s – meine Freundin Dani kommt für zehn Tage nach Brasilien!

…und das soll was heißen, noch nie alleine geflogen (und generell erst einmal zuvor) machte sich meine Freundin relativ spontan auf den Weg nach Südamerika. Den Kulturschock hat sie ganz gut überstanden und schwupps ist der tägliche Urlaubs-Caipirinha nicht mehr wegzudenken, FlipFlops und Bikini gehören zur Alltagsgarderobe und tudo bem=alles claro rutscht wie von selbst über die Lippen ;-)

Samstag und Sonntag in der Nacht wird Salvador von uns auf den Kopf gestellt und so manchem Rastafari der Kopf verdreht…  *rsrsrsrs*
 
Salvador's Altstadtgässchen

Käsespießchen gegrillt *delicious Salvadorian speciality* 


Acarajé - die Spezialität aus Bahia ... mit Itamar, Maíza und César

Wir schlafen verdammt gut in unseren Hängematten *sweet dreams*

Blick auf Salvador's Unterstadt...

...mich unterm Sternenhimmel mit meinem neuen "Colega" zu unterhalten, öffnet mir mal wieder die Augen und erinnert mich daran, wie sehr ein Lebensweg davon abhängt, wo man geboren wird…

Friday, June 8, 2012

Wos kost is Lebn ?!

7. Juni - mein Geburtstag und dieses Jahr fiel er mal wieder auf einen Feiertag - so hab ich es tatsächlich geschafft, schon ein Vierteljahrhundert lang immer einen freien Tag an meinem Geburtstag zu genießen.

Ich hab mich also schon am Mittwochnachmittag auf den Weg nach Salvador gemacht. Natürlich will ich ans Meer :) Als ich zu Sonnenuntergang dort ankomme will es wohl der Zufall, dass ich einen Bekannten treffe – in einer 3mio-Einwohner-Stadt wo ich eine Handvoll Leute kennen genau einen zu treffen kann gar nicht so perfekt verabredet werden!

Ich schwimme in den Sonnenuntergang rein und genieße die herrliche abendliche Stimmung am Wasser. Dann gibt’s Caipirinha und als Alex erfährt dass am nächsten Tag mein Geburtstag ist lässt er es sich nicht nehmen, bei leckeren Caipis und Grillspießchen mit mir rein zu feiern in den 7. Juni :))) *muiiito obrigadaaaa*
Auf dem Motorradl ziehen wir durch die nächtliche Stadt und Alex bringt mich bis zu meiner Unterkunft. Ich schlaf heute bei amigos in einem Gästehaus direkt in der Altstadt. Es stellt sich heraus, dass auch Daniel am 7. Juni Geburtstag hat und das muss natürlich gefeiert werden: eine Maracuja ist gleich aufgeschnitten, ein bissl was hochprozentiges dazu und schwupps, fertig ist der Cocktail!
Irgendwann in der Früh werd ich von der Musik meines Handys geweckt. Noch in meiner Hängematte liegend höre ich „Happy Birthday to youuuu….“ gesungen von meiner Familie!!! Vielen vielen Dank ihr Lieben – das hat mich wirklich ganz besonders gefreut! Irgendwie ward ihr gar nicht mehr so weit weg :-)

Ich beschließe, irgendwas zu entdecken, dass ich noch nicht kenne und fahre mit einem kleinen Boot auf die nahe gelegene Insel Itaparica. Doch als ich dort ankomme, regnet es leider und es ist kein Fleckchen Blau am Himmel zu sehen. Also denke ich mir, ich fahr ins Hinterland – auf der andern Seite der Bucht also landeinwärts – da regnets nur äußerst selten. Um dahin zu kommen, muss ich zweimal umsteigen … DIE FAHRT IST DAS ZIEL, wie immer in Brasilien!

Der Motorista des kleinen Vans ist ganz besorgt um mich und nachdem er mir ein paar Horrogeschichten von Mord und Totschlag auf der Insel erzählt hat, meint er (und ich auch) er kann mich nicht alleine hier am Straßenrand auf ein anderes Fahrzeug warten lassen...ich will ja nicht grad heute ganz alleine sterben. Heute, an einem verregneten Feiertag ist überhaupt nix los auf der langen geradlinigen Straße und wir fahren so lange, bis ein anderer Van kommt, mit dem ich dann in Richtung Hinterland weiterfahre.

Als ich an einer ruhigen Landstraßenausfahrt aussteige geselle ich mich erstmal zu ein paar Baianos die gemütlich Bier trinken und plauschen. Hier gibt’s auch ganz viele Hühner und nun kann ich endlich meine „Aufgabe“ erfüllen *ggg* Diese war, dass ich ein Hendl schnappen soll, in meinen Händen halte und dessen Körper bewege. Dabei bleibt der Kopf stets gerade … siehe da, es ist wirklich so – viel Spaß beim Ausprobieren. Und vielen Dank
Mr. B – you are amazing!



Nach ein paar Bier und Chips hab ich genug und weiter geht’s … als ich irgendwann im kleinen São Roque ankomme scheint auch endlich wieder die Sonne. Ich hab’s anscheinend geschafft, an meinem Geburtstag an den A**** der Welt zu gelangen: der Handyempfang ist futsch, Geld hab ich auch fast keins mehr, wie ich feststelle und hier gibt’s NICHTS außer eine Ölplattform von Petrobras … mit Transportmittel am heutigen Feiertag schauts schlecht aus.

Als ich den viel zu überteuerten Preis einer Pousada höre, an der ich eben vorbeigehe muss ich lachen … und bin zugleich gespannt wo ich heute übernachten werde – welch ein Abenteuer. Aber es ist doch erst Nachmittag, wer denkt denn jetzt ans Schlafen. Vielleicht erstmal was Essen? Okey – wo ist denn hier ein Bankomat. Gibt es keinen. Aha.

Irgendwie ist mir plötzlich nicht mehr so zum Lachen zumute … ich bin irgendwo im nirgendwo ohne Essen, ohne Dach überm Kopf, ohne Geld und alleine – und es ist grad ein bissl surreal dass heute mein Geburtstag ist …. ich war noch nie in meim Lebn so alleine an meim Geburtstag ;-(

Ich klopfe bei der Pousada „São Félix“ an – die Frau des Hauses nennt mir einen vernünftigen Zimmerpreis. Beherzt kram ich meinen Geldbeutel hervor und leer alles vor ihr aus. Ich sage ihr, dass dieses Geld für Essen, Schlafen und die Fahrt ins Recôncavo reichen muss. Die Tränen kullern mir über die Wangen und ich erzähle, dass heute mein Geburtstag ist, ich das aber selber irgendwie gar nicht mehr glauben kann. Die Gute tröstet mich und zeigt mir ein kleines Zimmer, wo ich heute Nacht schlafen kann :)
*na also, geht doch*

Ihre Enkeltochter zeigt mir den Ort, wir spazieren durch die Gegend und unterhalten uns ganz gut. Wir genießen den Sonnenuntergang auf dem Rohbau des vierstöckigen Gebäudes und die liebenswürdige Ana macht mir sogar ein HotDog als sie erschrocken feststellt, dass ich außer einem schnellen Snack noch nix gegessen hab. Am Abend gibt’s eine kleine Grillerei, Musik, einen Geburtstagskuchen, nächtlichen Spaziergang durch São Roque und einen gruseligen Ausflug zu den finsteren Ölplattformen, Kastlhupfen und Fußballspiel :-)

*LIFE IS GOOD*



Als ich morgens um Fünf noch im Dunkeln auf den Bus warte treffe ich sogar auf die Bremer Stadtmusikanten: ein Eselpferd, ein Hund, eine Katze und ein Hahn spazieren an mir vorüber und finden am nahegelegenen Berg aus Abfall Gefallen … und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute.

~ wahrlich ein GeburtstagsAbenteuer wie im Märchen ~

 



Sunday, June 3, 2012

ReggaeNight in São Félix

Ever heard about Edison Gomes? Isaque Gomes or Jeremias Gomes? Well, the Gomes family is the most famous reggae combo in Brazil. And – guess what: they are from tiny São Félix in rural Bahia!

Twice a month they give a free open-air concert at the little main square right by the shores of Rio Paraguassú. After this lovely past weekend I decided I should stay in town more often and so this live show came quite opportune … of course I couldn’t miss out on that one!
São Félix is a different place at night. Cocktail booths with a variety of fresh fruit presentation spring up like mushrooms, churrascinho and queijinho BBQ is offered on every corner and people from the whole region are descending on the town. I wasn’t aware that I actually know that many people here … but well, a blond blue-eyed girl is rather obtrusive in a place of chocolate-coloured morenos and so everybody remembers me easier than I do remember them ;)

Sun is almost rising when I go to sleep at five in the morning. Yes, indeed quite a special night for me!